Was ist ein Qualitätszirkel

Was ist ein Qualitätszirkel ?

In Qualitätszirkeln werden Erfahrungen und Probleme aus der täglichen Praxis
diskutiert und ausgetauscht. Diese Arbeit geschieht auf freiwilliger Basis mit
selbstgewählten Themen. Sie ist erfahrungsbezogen und themenzentriert und
stellt im Gegensatz zur traditionellen Fortbildung nicht das (zugegeben oft immense)
Wissen, sondern das Handeln der Teilnehmer in den Mittelpunkt. Sie
dienen dem Erfahrungsaustausch und der Fortbildung der einzelnen Mitglieder
und sind somit wichtige Elemente der Qualitätssicherung.

Das Prinzip eines Qualitätszirkel besteht im Erfahrungsaustausch aller Gruppenmitglieder
untereinander. Grundlage der Arbeit eines Qualitätszirkel ist der
so genannte „peer-group“-Gedanke (peer = gleichrangig). Dabei ist jeder Teilnehmer
als Experte seiner eigenen Praxis angesprochen. Im Gegensatz zur akademischen
Wissenschaft stehen hierbei der Praxisbezug und der interkollegiale
Rahmen im Vordergrund. Diskutiert werden die Erfahrungen und Probleme aus
der täglichen Praxisarbeit.

Während bei der traditionellen Fortbildung die Impulse von außen an die Teilnehmer
herangetragen werden, ist ein wesentliches Merkmal des Qualitätszirkels
die so genannte eigene Expertenschaft. Das bedeutet, dass die Teilnehmer eigene
Erfahrungen in die Gruppe einbringen und sie an die anderen Mitglieder weitergeben.
Dies schließt jedoch keinesfalls aus, dass sich die Gruppe zu bestimmten
Themen durch externe Referenten informieren lässt.
Qualitätszirkel unterscheiden sich von den bestehenden kollegialen informellen
Stammtischtreffen dadurch, das eine gewisse Systematik und Themenzentrierung
herrschen. Die Regeln dafür gibt sich die Gruppe selbst.

Qualitätszirkel stellen ein wichtiges Instrument der Qualitätssicherung unter Beachtung
gegebener Alltagsbedingungen dar und dienen somit der Verbesserung
der zahnärztlichen Versorgung.



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